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Info-Brief Nr. 583 |
Die indigene Politik in Zeiten des Wandels zwischen Traum und Wirklichkeit
Vom 30.09. bis 04.10.2003 findet die erste Begegnung der Indigenen Völker aus dem Osten im indigenen Gebiet Xakriabá in São João das Missões statt, an dem rund 500 Vertreter von 13 Völker aus den Bundesstaaten Minas Gerais, Espírito Santo und Bahia teilnehmen.
"Wir wollen gemeinsam träumen und arbeiten", ist das Motto des Treffens, dessen Ziel es ist, den Erfahrungsaustausch unter den Völkern zu fördern, den indigenen Protagonismus zu stärken und gemeinsame Strategien zu erarbeiten, um eine neue indigene Politik für das Land zu formulieren.
Bei der Eröffnung präsentierten die Ethnien ihre Perspektiven für die Begegnung. Ein Puppentheaterstück befasste sich mit dem historischen Einsatz der Völker für ihre Rechte, etwa bei der Ausarbeitung der Verfassung. Bei der Analyse der Situation wurde die Untätigkeit der Regierung bei der Formulierung ihrer indigenen Politik kritisiert und Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Völker bei der Gestaltung dieser Politik mitwirken könnten.
"Wir sind gekommen, um zu diskutieren und unsere Kräfte zu bündeln für den gemeinsamen Einsatz", sagte Domingos Nunes de Oliveira, Kazike Xakriabá, für den der gemeinsame Einsatz die beste Waffe ist im Kampf für ein würdiges Leben für die indigenen Völker.
Unter den Teilnehmern des Treffens sind auch Vertreter von Hilfsorganisationen und von der Artikulation der Indigenen Völker vom Nordosten, von Minas Gerais und Espírito Santo (APOINME).
Auf dem Programm stehen Diskussionen über die Beteiligung von indigenen Frauen beim Einsatz, die Selbstversorgung der Völker sowie das Engagement der Gemeinschaften bei den Gemeindewahlen. Am Abend des 03.10. 2003 ist eine kulturelle Veranstaltung in São João das Missões geplant.
Kommission für Menschenrechte besucht indigene Gebiete mit Landproblemen
Nach den Verbrechen gegen die indigenen Völker während der letzten Monate werden sich Mitglieder der Kommission für Menschenrechte der Kammer in die konfliktiven Regionen von 07. bis 18.10.2003 in acht Bundesstaaten begeben.
Die teilnehmenden Abgeordneten sind Orlando Fantazzine von São Paulo, César Medeiros von Minas Gerais und Pastor Reinaldo von Rio Grade do Sul.
Die bei den Inspektionen durchgeführte Erhebung der Situation in den indigenen Territorien wird am Ende der Reise als Bericht veröffentlicht.
Stationen:
07.10.2003: Aldeia Terena, Sidrolândia (Mato Grosso do Sul)
08.10.2003: Aldeia Xavante (Mato Grosso)
09.10.2003: Aldeia Cinta Larga, Pimenta Bueno (Rondônia)
13.10.2003: Aldeia Macuxi im Gebiet Raposa/Serra do Sol (Roraima)
14.10.2003: Aldeias Pataxó, Ilhéus (Bahia)
Aldeia Xukuru, Pesqueira (Pernambuco), Aldeias Kaingang und Guarani (Santa
Catarina)
Neben den Besuchen in den Aldeias sind in allen Bundesstaaten öffentliche Audienzen vorgesehen.
Brasília, 2. Oktober 2003.
Indianermissionsrat - CIMI
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