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Kampagne:
      Augen auf!
      ‘Regenwald drin‘

Die wenigsten von uns haben sich jemals Gedanken darüber gemacht, wo in einem einfachen deutschen Supermarkt Regenwald zu finden ist. Tatsächlich ist die schwierigere Frage mittlerweile wohl eher, in welchen Produkten kein Regenwald drin ist...

Die ersten Schritte im Supermarkt führen uns an den Obst- und Gemüsestand, wo uns Bananen und Ananas anlächeln. Die für uns günstigen Niedrigpreise dieser Früchte sind Ursache für Umweltschäden und unwürdige Arbeitsbedingungen der Arbeiter in Costa Rica, Ecuador oder Ghana.

Weiter geht’s zur Fleisch- und Frischwarentheke: Einer der größten Regenwaldvernichter überhaupt, besonders aber in Südamerika, ist die Landwirtschaft. Wenn das Fleisch nicht direkt von Rindern stammt, die auf ehemaligen Regenwaldflächen weiden, so werden doch nahezu alle Schweine und Rinder Europas mit Soja aus Südamerika gefüttert. Und weil für den riesigen Bedarf an Soja entsprechend viel Anbaufläche benötigt wird, wird eben Wald dafür geopfert. So steckt über den Umweg Soja Regenwald in Fleisch und Wurst und auch in Milchprodukten aller Art.

Hinzu kommen nahezu sämtliche Produkte, für deren Herstellung ‘pflanzliche Fette‘ verwendet werden. Wenn dieser Zusatz auf den Packungen steht, ist meist Palmöl drin. Dies trifft zu für Pflanzenmargarine, für Fertigprodukte, etwa Tütensuppen und Mikrowellengerichte, für Speiseeis und Brotaufstriche, Backwaren, Süßigkeiten und selbst Müsli bis hin zu Kosmetika und Waschmitteln. [Weiterlesen Thema Palmöl]

Selbst in vermeintlich harmlos erscheinenden Produkten wie Klopapier, Küchenrollen oder Papiertaschentüchern kann Regenwald enthalten sein, da für die Produktion von Papier eben Holz benötigt wird. Um sicher zu sein, dass für das eigene Klopapier kein Wald gerodet wurde, ist deshalb der Griff zu Recyclingpapier. [Weiterlesen Thema Papier]

Eine weitere Produktgruppe, die aus dem Regenwald stammen kann, ist natürlich Holz selbst. Es muss nicht immer der Fussbodenbelag oder der Liegestuhl aus Teak sein, der verdächtig ist. Oftmals versteckt sich Holz aus Raubbau in so unscheinbaren Dingen wie in den Griffen von Pinseln oder Messern, in Bilderrahmen oder Essstäbchen. [Weiterlesen Thema Holz]

Deshalb: Informieren Sie sich und fragen Sie in ihrem Supermarkt oder direkt beim Hersteller nach, woher die Produkte stammen und, ob es nicht Alternativen im Angebot gibt, deren Herstellung weniger zerstörerische Auswirkungen haben!

Pro REGENWALD, Frohschammerstr. 14, 80807 München

Koordination und Layout: Pro REGENWALD Kontakt: